Filmvorführung: My Life in Hitler’s Germany (Ma vie dans l’Allemagne d’Hitler)- Jérôme Prieur

Dokumentarfilm von Jérôme Prieur, Roche Productions u. ARTE France 2018 (avant-première), 104 Minuten, englische Fassung (Stimme: Ute Lemper)

Einführung Prof. Dr. Detlef Garz, anschl. Gespräch mit dem Regisseur, Moderation Prof. Dr. Anton Escher
Eine Veranstaltung des Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

5. Dezember 2018, 20 Uhr / CinéMayence, Schillerstraße 11, 55116 Mainz 

Wiederholung der Filmvorführung (in dt. Fassung) und Diskussion mit dem Regisseur am 26. Juni 2019 im Caligari, Wiesbaden.

1930-1939 : De l'ascension d'Adolf Hitler à la Nuit de cristal, collection de récits des témoins des événements de l'époque

 

Im Sommer 1939 initiierten drei Wissenschaftler der Harvard University, ein Soziologe, ein Psychologe und ein Historiker, ein 'wissenschaftliches Preisausschreiben' unter der Überschrift "Mein Leben in Deutschland vor und nach dem 30. Januar 1933". Angesprochen wurden Emigrantinnen und Emigranten, "die Deutschland (und Österreich) vor und während Hitler 'gut kennen'". An dem Wettbewerb, der mit $1000 honoriert wurde, beteiligten sich mehr als 250 Personen, darunter über 60 Frauen, mit teilweise sehr ausführlichen autobiographischen Manuskripten. Die Verfasser sind Juden, Intellektuelle und religiös Verfolgte.

Diese umfangreichen Autobiographien, die aus allen vier Himmelsrichtungen des Globus eingesandt wurden, so aus nicht nur aus den USA, sondern auch aus Australien, Shanghai, Japan oder auch Brasilien, sind bis heute weitgehend übersehen worden. Dieser Film lässt uns zum ersten Mal die Stimmen dieser Frauen und Männer vernehmen, denen es gelang, aus 'Nazi-Deutschland und Österreich' zu fliehen, und er gibt uns durch historische Amateurfilmaufnahmen die Gelegenheit, uns ein Bild dieser Zeit zu machen.