Im Projekt wurden die Einflußfaktoren für die kulturelle Orientierung arabischer ethnischer Kolonien in der Neuen Welt isoliert und theoriefähige Aussagen über gesellschaftliche Akkulturation und ethnische Identität mit Hilfe des Vergleichs generiert. Der Problemkreis der ethnischen Grenzziehung gegenüber der Gastgesellschaft durch die Konstruktion von Stereotypen und Vorurteilen wurde hierbei besonders beachtet. Empirisch wurde der Kernfrage nachgegangen: Wie gestalten sich und wie unterscheiden sich Identität und Ethnizität sowie ethnische Abgrenzung bei Kolonien arabischer Herkunft in Ländern der Neuen Welt ?
Projektlaufzeit: August 2001-2003
Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Anton Escher (Geographie)
Prof. Dr. Wolf-Dietrich Sahr (Kulturgeographie)
Prof. Dr. E. A. da Silva (Geschichtswissenschaft)
Prof. Dr. S. Baptista (Anthropologie)
Literatur:
Anton Escher (2008): Das globale Netzwerk syrischer Familien in der Karibik. In: Schamp, Eike W. (Hrsg.): Globale Verflechtungen. Köln, S. 164-175. (= Handbuch des Geographie-Unterrichts 9)
Aton Escher (2004): Amar-al Hosn, the mothervillage and the newborn overseas village. Eine globale Gemeinschaft mit geteilter Lokalität und segmentärer Diaspora-Identität. In: Monheim, Rolf (Hrsg.): Transkontinentale Migration im Mittelmeerraum. Bayreuth, S. 183-208 (=Bayreuther Geowissenschaftliche Arbeiten 24)