Prof. Heizo Schulze


Prof. Heizo Schulze (Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Audiovisuelle Mediengestaltung)

ZIS
„setscene • the compendium of film sets“
November 2014, Campus Mainz

Poster

Abstract Motiv hat in der deutschen Sprache eine mehrfache Bedeutung, es ist in diesem Zusammenhang nicht ins englische motif zu übersetzen, sondern wird dort zumeist als set/location bezeichnet. Setscene verwendet es hier ausgehend von der Fotografie, welche sich auf das Bildmotiv bezieht. Kameraleute haben eine fachliche Ausgangsbasis, dies ist die Fotografie, daher wird meist vom Motiv gesprochen, wenn eine Szene gedreht (in der Zeit fotografiert) werden soll.

Wozu dient es, die Art der Umgebung, die Bildmotive eines Filmes zu kennen? Zuallererst wurde setscene für all jene Regisseure, Kameramänner, Ausstatter und auch Produzenten entwickelt, welche planen einen neuen Film zu drehen und vor der Wahl des Drehortes, dessen Gestaltung durch Licht, Dekoration und der Inszenierung der Handlung stehen und sich inspirieren lassen wollen. Das Drehbuch beschreibt eine Szene im Fahrstuhl, im Weinkeller oder auf dem Dach eines Hauses. Wem fallen schon sofort die entsprechenden Filme ein? Cineasten werden an die Möglichkeit denken, Filme mit speziellen Motiven recherchieren zu können. Aber es ist auch ein Werkzeug für Medienwissenschaftler, welche durch Bezüge zu Genre, Produktionsländern, Regisseuren und den Jahren der Herstellung des Filmes entsprechend Motive in Verbindung bringen, auswerten und etwaige Schlüsse ziehen können.

Die Information über die Art des Drehortes, des Motives, an dem eine Szene gedreht wurde, sind auch ohne die Geo-Daten ein spannendes Thema. Als Kernproblem stellte sich hier die Form die Systematik dar, mit der die Drehorte nachvollziehbar und strukturiert zugeordnet und wiedergefunden werden können.

Prof. Dipl-Des. Heizo Schulze gibt einen Einblick in diesen Entwicklungsprozess und in die bevorstehende modulare Erweiterung und Öffnung des Projektes.

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Audiovisuelle Mediengestaltung

Heizo Schulze wählt Gestaltungsmittel und Medien themenbezogen. Dadurch ist sein Portfolio sehr heterogen. So finden sich neben Musikvideos, Filmen und künstlerischen audiovisuellen Arbeiten auch interaktive Werke, Installationen und iOS Apps.

Er machte eine Lehre als Schrift- und Grafikmaler in Magdeburg und studierte Design für elektronische Medien an der Fachhochschule Kunst & Design in Hannover. Neben einer wissenschaftlichen Mitarbeit am Institut für Medienforschung der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und Mitarbeit im Learning Lab Lower Saxony in Hannover war er freiberuflich als Designer tätig, bevor er einen Ruf nach Lemgo, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Professur für Audiovisuelle Mediengestaltung, erhielt.