Gastvortrag: Prof. Dr. Ismail Xavier

“The Brazilian backlands as a site of migration: from Cinema Novo to contemporary cinema.”

Oktober 2008, Gastvortrag in englischer Sprache.

Cinema Nôvo – die wichtigste brasilianische Filmbewegung

Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS) lädt brasilianischen Filmspezialisten ein

Das Cinema Nôvo, das „Neue Kino“, die authentische brasilianische Gegenbewe-gung zum Hollywoodkino der 50er Jahre galt lange Zeit als die wichtigste brasiliani-sche Filmbewegung. Einer seiner Hauptvertreter war der Regisseur und Filmemacher Glauber Rocha. Die Entwicklung verlief parallel zum Tropicalismo, der brasilianischen Musikbewegung, an der u. a. Gilberto Gil maßgeblich beteiligt war, vom Ende der 50er bis in die 70er Jahre.

Welche Entwicklung der zeitgenössische brasilianische Film inzwischen genommen hat, welche mythische Funktion nach wie vor der Sertão für die Identität einnimmt und wie alles mit Migrationsaspekten verwoben wird, beleuchtet am kommenden Dienstag Prof. Ismail Xavier aus São Paulo im Medienhaus.

Ismail Xavier ist Professor am Institut für Film und Fernsehen der Universidade de São Paulo. Als Gastprofessor lehrte er u. a. an der New York University, an der Sor-bonne Nouvelle in Paris und an der University of Chicago. Zu den zahlreichen Buch-publikationen von Prof. Dr. Xavier zählen Standardwerke über Glauber Rocha und das Cinema Novo sowie Monographien über D.W. Griffith und das Melodrama, fer-ner Herausgeberschaften zur Geschichte und Theorie des Kinos. In englischer Sprache erschienen ist: Allegories of Underdevelopment: Aesthetics and Politics in Brazilian Modern Cinema. Minneapolis/London: University of Minnesota Press, 1997.

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