Die globalisierte Magie – Spiritueller Eklektizismus als Form der Kulturbegegnung

Untersuchungsgegenstandist das verbreitete Phänomen dinglich fixierter, transzendentaler Überzeugungssysteme, besonders solcher Gläubigkeitsformen, die aus anderen Kulturkreisen importiert und in die Überzeugungssysteme christlicher und westlicher Herkunft integriert werden. Das Phänomen wird anhand zweier Fallstudien untersucht: Die erste Studie widmet sich einer aus Fernost importierten Magie des Ortes (Feng shui), die zweite dem paramedizinischen Umgang mit so genannten heilenden Steinen. In beiden Fällen handelt es sich um die Befriedigung von Bedürfnissen, deren Entstehung ebenso zu untersuchen ist wie die Herkunft und Verwendung der Mittel. Die mit der Globalisierung einhergehende Ubiquität von magischen Angeboten und ihren materiellen Substraten (Fetischen und dergleichen) ist eine Randbedingung dieses Phänomens, die ebenfalls im Rahmen des Projekts von Interesse ist.

Projektlaufzeit: 2003

Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Beate M.W. Ratter
Dr. Heike Egner
Dr. Edith Franke