Gedenken an die Weltkriege – ein deutsch-französischer Vergleich

Die Antragstellerin befasste sich bereits in ihrer Dissertation mit dem Gedenken an beide Weltkriege in Frankreich und erhielt 2006 als erste Deutsche die internationale Friedensmedaille von Verdun.
Rund zwanzig Jahre nach den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges stellt der Zweite Weltkrieg einen weiteren großen Einschnitt in die geschichtliche Entwicklung Europas dar. Die Aufarbeitung der als traumatisch empfundenen Kriegsereignisse findet seit Kriegsende in den betroffenen Nationen auf unterschiedliche Weise statt. Hierfür hilfreich, wenn nicht sogar notwendig, ist die Existenz von Gedenkorten, die den Menschen als Referenz-Orte nicht nur des Erinnerns, sondern auch des Trauerns und Lernens dienen. Seit Kriegsende kommen Angehörige der Gefallenen und andere Schlachtfeldtouristen auf die ehemaligen Kriegsschauplätze und zu Orten, denen herausragende Bedeutung im Verlauf des Krieges zugeschrieben werden.
Doch welche nationalen Unterschiede gibt es bei der Aufarbeitung der kriegerischen Vergangenheit? Woher rühren sie? Welche verschiedenen Strategien werden in unterschiedlichen Staaten bei der Gestaltung von Gedenk- und Mahnstätten verfolgt? Wie werden sie von ihren Besuchern wahrgenommen?

Projektlaufzeit: 2007
Forschungsfondsförderung 2007

Kooperationspartner:
Dr. Volker Dahm, Institut für Zeitgeschichte, München
Albert A. Feiber M.A., Institut für Zeitgeschichte, München