Menschen zwischen den Kulturen: Marokkanische Zirkusakrobaten

Das Forschungsprojekt setzte sich mit den Anhängern der ursprünglich halbreligiösen marokkanischen Sekte der "Oulad Sidi Ahmed ou Moussa" auseinander, aus der sich in den Vereinigten Staaten und Europa seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Zirkusnummer entwickelte. Die vergleichende Betrachtung der Biographien, Lebensgeschichten, der Handlungen, der Reflexionen und Lebensverwirklichungen einzelner Akrobaten und verschiedener Akrobatenfamilien zwischen den Kulturen sollte es unter Heranziehung sozialwissenschaftlicher und historischer Methoden ermöglichen, einerseits zu konkreten übergeordneten Strukturen zu gelangen als auch andererseits idealtypische Muster zu konstruieren, um Referenzbezüge für das Verstehen der Lebensverwirklichungen vieler Menschen in unserer Welt zwischen den Kulturen zu entwickeln.

Projektlaufzeit: 1998-2000

Projektbeteligte:
PD Dr. Sonja Hilzinger (Germanistik)
Prof. Dr. Anton Escher (Geographie)

Publikationen:

Escher, Anton. (1999): Les acrobates marocains dans les cirques allemands. In: Migrations internationales entre le Maghreb et l´Europe - les effects sur les pays de destination et d´origine. Actes du 4ème colloque maroco-allemand Munich 1997. Hrsg. von M. Berriane und H. Popp. Passau 1999. S. 249-258 (= Publications de la Faculté des Lettres et des Sciences Humaines de Rabat. Série: Colloques et Séminaires 75).

Escher, Anton (2004): Zirkusakrobaten aus Marokko: die Söhne des Sidi Ahmed ou Moussa. In: Die Arabische Welt im Spiegel der Kulturgeographie. Mainz. S.296-301.