Symposium "America and the Orient"


Siona Benjamin: Finding Home No 9

im Juni 2004

Grußworte des Vizepräsidenten der Universität Mainz, Prof. Dr. Jürgen Oldenstein und des ZIS-Sprechers,

Prof. Dr. Alfred Hornung

Yvonne Y. Haddad ( Georgetown University )
"Islam in the Mind of America "

Yvonne Y. Haddad stellt eine Frage aus dem Publikum (Douglas Little, 2. von li)

Douglas Little ( Clark University )
"Building America´s New Empire in the Middle East "

Siona Benjamin ( Williams College )
"Finding Home and the Dilemma of Belonging" ( Slide Lecture )

Ella Shohat ( New York University )
"Screening and Diskussion of the Film 'Forget Baghdad '"
( Dauer des Films: 110 Minuten )

Gerade in der heutigen Zeit scheint ein Dialog zwischen Orient und Okzident notwendig. Wesentliche Konflikte entstehen vor allem zwischen einer islamisch geprägten Welt und einem sich überwiegend als christlich verstehenden Abendland. Vor diesem Hintergrund brachte das Symposium arabische, US-amerikanische und europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen und beleuchtete Aspekte arabisch-amerikanischer Kultur im Sinne eines diskursiven Orientalismus bzw. der „imaginative geography“ Edward Saids.

Zusätzliche Informationen:

Teil nahmen unter anderem die irakisch-jüdische Soziologin und Filmhistorikerin Ella Shohat (New York Univ.), die von ihrer Teilnahme am Film „Forget Baghdad” des Schweizer Regisseurs Samir berichtete – eine filmische Reflexion über die Klischees „des Juden“ und „des Arabers“ in den letzen hundert Jahren Film. Fragen nach Entfremdung und Identität griff auch die Islamwissenschaftlerin Yvonne Y. Haddad (Georgetown Univ.) mit ihrem Thema „Islam in the Mind of America“ auf; ebenso wie Douglas Little (Clark Univ.), der in seinem Vortrag "Building America's New Empire in the Middle East" aktuelle Fragen des amerikanischen Orientalism mit der Situation im Nahen Osten verknüpfte. Dazu gab die in Bombay aufgewachsene jüdische Künstlerin Siona Benjamin (Trinity College) unter dem Motto "Finding Home and the Dilemma of Belonging" einen Einblick in ihre Arbeit: In ihren vom Islam und Hinduismus inspirierten Bildern und Collagen verbinden sich alte und neue Inhalte mit jüdischer Ikonographie zu einem Dialog der Kulturen.

Die Veranstaltung wurde unterstützt von der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien, the Embassy of the United States of America, dem Kompetenzzentrum Orient-Okzident Mainz und dem Studium generale der Johannes Gutenberg-Universität.