Prof. Dr. Lawrence Venuti

Sommersemester 2009

Prof. Dr. Lawrence Venuti aus New York gilt als einer der größten Translationsexperten weltweit. Durch längst zum Kanon des Fachs gehörende Publikationen wie The Translator´s Invisibility: A History of Translation (1995) und The Scandals of Translation: Towards an Ethics of Difference (1998) ist Professor Venuti über die Grenzen der Disziplin hinaus bekannt. Der von ihm herausgegebene Translation Studies Reader (2000, 2004) gilt als das Standardwerk für translationstheoretische Lehrveranstaltungen. Neuere Aufsätze von Prof. Venuti sind in Zeitschriften wie Harvard Advocate, Times Literary Supplement, Translation and Literature, Words without Borders und Yale Journal of Criticism zu lesen. Er ist Mitglied von Redaktionen and advisory boards verschiedener Zeitschriften, u. a. Palimpsestes, Reformation: The Journal of Tyndale Society, The Translator: Studies in Intercultural Communication und Translation Studies. Professor Venuti lehrt an der Temple University in Philadelphia.

Für seine vielfältigen eigenen Übersetzungen aus dem Italienischen, Französischen und Katalanischen hat er zahlreiche Preise, u. a. vom PEN American Center (1980), der italienischen Regierung (1983), der National Endowment for the Arts (1983, 1999), und der National Endowment for the Humanities (1989) erhalten.

Während seines Aufenthalts im Mai / Juni wird er neben seinen Lehrveranstaltungen, Workshops, Kolloquien für die Germersheimer Studierenden und Nachwuchswissenschaftler zwei öffentliche Vorträge halten, zu dem Interessierte herzlich eingeladen sind:

Mai 2009
Genealogies of Translation Theory: Jerome
Prof. Venuti spannt den Bogen von den Gedanken des hl. Hieronymus` zur Übersetzung in seinem berühmten Brief an Pammachius bis hin zu Überlegungen des zeitgenössischen franz. Philosophen Alain Badiou.

Mai 2009
Translation, Intertextuality, Interpretation
Prof. Venuti spricht über Komplikationen und Möglichkeiten für Übersetzer und Leser bei der Übertragung und Rezeption von Texten

Veranstalter: Zentrum für Interkulturelle Studien (ZIS), Institut für Interkulturelle Kommunikation, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Die Vorträge werden in englischer Sprache gehalten.